Suchen
Impressum
Impressum:
Heinz Behler
44787 Bochum
Brückstr 42
Telefon bei Anfrage:
@Mail sachkundiger@yahoo.deNeueste Themen
Rechte Wahrnehmen
Wir sind hier wir sind laut weil man uns die Rechte klaut
Bundesweite Vertretung in sozialrechtlichen Angelegenheiten
http://sozialrechtsexperte.blogspot.de/p/die-mandantenseite-bundesweite.html (Beschreibung der Webseite)
Viele Mitarbeiter der Jobcenter sind nicht qualifiziert
Seite 1 von 1
Viele Mitarbeiter der Jobcenter sind nicht qualifiziert
Herr Steger, sind die Berliner Job-Center mit der Bearbeitung der
Hartz-IV-Berechnungen überfordert? Manchmal hat man schon diesen
Eindruck. Nach sechs Jahren Hartz IV sollte die Verwaltung in den
Job-Centern doch besser funktionieren. Welche Gründe gibt es denn aus
Ihrer Sicht für die vielen fehlerhaften Bescheide? Zum einen gab es im
Sozialgesetzbuch 2, der rechtlichen Grundlage für die
Hartz-IV-Berechnung, immer wieder erhebliche Veränderungen und neue
Durchführungshinweise, die für die Verwaltung rechtlich bindend sind.
Und dann erleben wir immer wieder Fälle, in denen Urteile der
Sozialgerichte bei der Berechnung nicht berücksichtigt worden sind.
Manchmal hat man den Eindruck, dass die Rechtsprechung bewusst nicht
angewandt wird. Warum nicht? Das Job-Center spart somit Geld,
gleichzeitig kann die falsche Berechnung aber wieder zu neuen
Widersprüchen und Klagen führen. Obwohl ein Sozialgericht diesen Fall
schon längst entschieden hat. Genau. Hinzu kommt, dass manche
Mitarbeiter in den Job-Centern nicht hinreichend qualifiziert sind. Die
Praxis ist doch sehr komplex, das ist ein gigantisches Rechtspaket.
Welches sind die häufigsten Anliegen und Probleme, mit denen
Hartz-IV-Empfänger in Ihre Sprechstunden in Wedding kommen? Überwiegend
geht es um die Themen Einkommen und Wohnung. Die Job-Center fordern
häufiger als früher dazu auf, die Kosten der Wohnung zu senken. Die
Miete bei einem Einpersonenhaushalt darf in Berlin nicht mehr als 378
Euro warm kosten. Aber finden Sie mal eine Wohnung zu diesem Preis in
der Innenstadt. Das ist kaum möglich. Was raten Sie all den Menschen,
die eine fehlerhafte Berechnung in Ihrem Bescheid vom Job-Center
vermuten? Erstmal sollte man den Bescheid genau lesen, bei Unklarheiten
im Job-Center nachfragen, die Mitarbeiter dort haben eine
Auskunftspflicht. Bei Fehlern sollte unbedingt Widerspruch eingelegt
werden, häufig werden dabei schon Korrekturen vorgenommen. Wenn nicht,
bleibt der Klageweg. Die Erfolgsquote ist außerordentlich hoch. Die
Fragen stellte Stefan Strauß. ------------------------------ Foto: Frank
Steger ist Vorstand des Berliner Arbeitslosenzentrums evangelischer
Kirchenkreise e.V.
http://www.beratung-kann-helfen.de/
http://www.berliner-zeitung.de/archiv/-viele-mitarbeiter-der-jobcenter-sind-nicht-qualifiziert-,10810590,10765378.html
Thesen für den Erfahrungsaustausch
Seite 24
1.
Führungskräfte verschließen bei Burnout von Beschäftigten gerne die Augen.
2.
Soziale Unterstützung durch Chefs und Kollegen ist entweder da oder nicht, da kann man nichts machen.
3.
Die Beschäftigten sollten sich vom Leid der Kunden abgrenzen.
4.
Für den Arbeitsschutz und die Sicherheit im Jobcenter ist die BA zuständig oder die Kommune, nicht die Jobcenter.
5.
Schlechte Kundensteuerung ist die Hauptursache für Gewalt im Jobcenter.
6.
Es muss erst etwas Schlimmes passieren, damit Jobcenter sich um das Thema Gewalt kümmern.
7.
Hauptgrund für die hohe Arbeitsbelastung sind die vielen Vorgaben der BA und die können wir nicht beeinflussen.
8.
Mitarbeiter
müssen selbst viel mehr Verantwortung für ihre Gesundheit übernehmen,
der Arbeitgeber kann sich nicht um alles kümmern – es geht ihn ja auch
nichts an.
9.
Aggressionen gehen nicht nur vom Kunden aus, sondern auch von den Mitarbeitern.
10.
Arbeits- und Gesundheitsschutz ist kein Thema für Führungskräfte, dafür gibt es ja Fachleute.
11.
Viele Mitarbeiter sind für ihre Arbeit im Jobcenter nicht ausreichend qualifiziert.
http://www.dguv.de/inhalt/praevention/aktionen/abba_projekt/documents/transfer/paessler_hetmeier.pdf
Bundesanstalt für Arbeit - Agentur wofür?
http://www.labournet.de/diskussion/arbeit/realpolitik/zwang/aa.html
Hartz-IV-Berechnungen überfordert? Manchmal hat man schon diesen
Eindruck. Nach sechs Jahren Hartz IV sollte die Verwaltung in den
Job-Centern doch besser funktionieren. Welche Gründe gibt es denn aus
Ihrer Sicht für die vielen fehlerhaften Bescheide? Zum einen gab es im
Sozialgesetzbuch 2, der rechtlichen Grundlage für die
Hartz-IV-Berechnung, immer wieder erhebliche Veränderungen und neue
Durchführungshinweise, die für die Verwaltung rechtlich bindend sind.
Und dann erleben wir immer wieder Fälle, in denen Urteile der
Sozialgerichte bei der Berechnung nicht berücksichtigt worden sind.
Manchmal hat man den Eindruck, dass die Rechtsprechung bewusst nicht
angewandt wird. Warum nicht? Das Job-Center spart somit Geld,
gleichzeitig kann die falsche Berechnung aber wieder zu neuen
Widersprüchen und Klagen führen. Obwohl ein Sozialgericht diesen Fall
schon längst entschieden hat. Genau. Hinzu kommt, dass manche
Mitarbeiter in den Job-Centern nicht hinreichend qualifiziert sind. Die
Praxis ist doch sehr komplex, das ist ein gigantisches Rechtspaket.
Welches sind die häufigsten Anliegen und Probleme, mit denen
Hartz-IV-Empfänger in Ihre Sprechstunden in Wedding kommen? Überwiegend
geht es um die Themen Einkommen und Wohnung. Die Job-Center fordern
häufiger als früher dazu auf, die Kosten der Wohnung zu senken. Die
Miete bei einem Einpersonenhaushalt darf in Berlin nicht mehr als 378
Euro warm kosten. Aber finden Sie mal eine Wohnung zu diesem Preis in
der Innenstadt. Das ist kaum möglich. Was raten Sie all den Menschen,
die eine fehlerhafte Berechnung in Ihrem Bescheid vom Job-Center
vermuten? Erstmal sollte man den Bescheid genau lesen, bei Unklarheiten
im Job-Center nachfragen, die Mitarbeiter dort haben eine
Auskunftspflicht. Bei Fehlern sollte unbedingt Widerspruch eingelegt
werden, häufig werden dabei schon Korrekturen vorgenommen. Wenn nicht,
bleibt der Klageweg. Die Erfolgsquote ist außerordentlich hoch. Die
Fragen stellte Stefan Strauß. ------------------------------ Foto: Frank
Steger ist Vorstand des Berliner Arbeitslosenzentrums evangelischer
Kirchenkreise e.V.
http://www.beratung-kann-helfen.de/
http://www.berliner-zeitung.de/archiv/-viele-mitarbeiter-der-jobcenter-sind-nicht-qualifiziert-,10810590,10765378.html
Thesen für den Erfahrungsaustausch
Seite 24
1.
Führungskräfte verschließen bei Burnout von Beschäftigten gerne die Augen.
2.
Soziale Unterstützung durch Chefs und Kollegen ist entweder da oder nicht, da kann man nichts machen.
3.
Die Beschäftigten sollten sich vom Leid der Kunden abgrenzen.
4.
Für den Arbeitsschutz und die Sicherheit im Jobcenter ist die BA zuständig oder die Kommune, nicht die Jobcenter.
5.
Schlechte Kundensteuerung ist die Hauptursache für Gewalt im Jobcenter.
6.
Es muss erst etwas Schlimmes passieren, damit Jobcenter sich um das Thema Gewalt kümmern.
7.
Hauptgrund für die hohe Arbeitsbelastung sind die vielen Vorgaben der BA und die können wir nicht beeinflussen.
8.
Mitarbeiter
müssen selbst viel mehr Verantwortung für ihre Gesundheit übernehmen,
der Arbeitgeber kann sich nicht um alles kümmern – es geht ihn ja auch
nichts an.
9.
Aggressionen gehen nicht nur vom Kunden aus, sondern auch von den Mitarbeitern.
10.
Arbeits- und Gesundheitsschutz ist kein Thema für Führungskräfte, dafür gibt es ja Fachleute.
11.
Viele Mitarbeiter sind für ihre Arbeit im Jobcenter nicht ausreichend qualifiziert.
http://www.dguv.de/inhalt/praevention/aktionen/abba_projekt/documents/transfer/paessler_hetmeier.pdf
Bundesanstalt für Arbeit - Agentur wofür?
http://www.labournet.de/diskussion/arbeit/realpolitik/zwang/aa.html
Ähnliche Themen
» Lutz Hausstein: Mitarbeiter der Jobcenter: Zielen Sie nicht auf Ihre Mitmenschen! und ... Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Jobcenter, beenden Sie diese Tragödie durch Ihre Menschlichkeit!
» Gegenwind: Mitarbeiter des Jobcenter Zwickau kennen die §§ 13-15 des SGB I nicht - Bildungskredit der KfW-Bank wird als - Einkommen angerechnet
» JC droht Mitarbeiter nicht schulen lassen wenn RA Rahn dabei Hat Jobcenter Angst vor Dresdner Rechtsanwalt?
» Zu viele Hürden für Hartz-IV-Haushalte die von Justizsenator Thomas Heilmann beschleunigten Verfahren sind eine Erleichterung für sie. Doch dabei darf es nicht bleiben.
» DIE LINKE. kritisiert das Jobcenter Wetterau: Mietbescheinigungen sind nicht gesetzeskonform
» Gegenwind: Mitarbeiter des Jobcenter Zwickau kennen die §§ 13-15 des SGB I nicht - Bildungskredit der KfW-Bank wird als - Einkommen angerechnet
» JC droht Mitarbeiter nicht schulen lassen wenn RA Rahn dabei Hat Jobcenter Angst vor Dresdner Rechtsanwalt?
» Zu viele Hürden für Hartz-IV-Haushalte die von Justizsenator Thomas Heilmann beschleunigten Verfahren sind eine Erleichterung für sie. Doch dabei darf es nicht bleiben.
» DIE LINKE. kritisiert das Jobcenter Wetterau: Mietbescheinigungen sind nicht gesetzeskonform
Seite 1 von 1
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten
Mi Jul 15, 2015 12:52 am von Willi Schartema
» LSG NRW sieht erkennt Anordnungsgrund bei Mietschulden ohne vorherige Räumungsklage
Do Jun 18, 2015 11:50 am von Willi Schartema
» Zur Unvereinbarkeit des § 31a SGB II (Rechtsfolgen bei Pflichtverletzungen) in Verbindung mit § 31 SGB II
Di Jun 16, 2015 9:43 am von Willi Schartema
» Keine schlüssigen Konzepte durch „Analyse und Konzepte“ KDU
So Jun 07, 2015 8:58 am von Willi Schartema
» Rechtsfolgenbelehrung für Jobcenter-Mitarbeiter
Do Mai 28, 2015 4:20 am von Willi Schartema
» Sanktionen bei ALG II im SGB II hält das Sozialgericht Gotha für Verfassungswidrig Außerdem stünden die Sanktionen im Widerspruch zu den Artikeln 1 2 12 sowie 20 so verkündet am 26.05.2015
Do Mai 28, 2015 1:58 am von Willi Schartema
» Gutachter ist für 50.000 Abschiebungen verantwortlich
So Apr 19, 2015 4:59 am von Willi Schartema
» BA-Leitfaden informiert umfassend über Teilzeitausbildung
So Apr 19, 2015 4:59 am von Willi Schartema
» Broschüre: Überblick zu den Änderungen im Asylbewerberleistungsgesetz zum 1. März 2015
So Apr 19, 2015 4:58 am von Willi Schartema
» Änderungen durch das neue Pflegestärkungsgesetz I (PSG I) seit 1.1.2015
So Apr 19, 2015 4:57 am von Willi Schartema